14. März 2023 – Tag 8

Von El Real de la Jara nach Monesterio

Wetter: Blauer Sommerhimmel und kühler Gegenwind

Morgens den Rucksack packen ist in den 14 Tagen, in denen ich nun schon unterwegs bin, zur Routine geworden. Mitgenommen habe ich nur Dinge, die ich wirklich brauche, denn mein Rucksack ist nicht sehr gross. Alles wurde zu Hause gewogen und die Gewichte addiert, da ich – mit Proviant und Wasser für einen Tag – maximal 10.5 Kilo tragen möchte.

Der Rucksack mit seinem Regenschutz wiegt schon allein 1.6 Kilo. Meine Reiseplanung befindet sich auf meinem iPad, mit dem ich auch Fotos mache. Damit ich dafür nicht immer meinen Rucksack abnehmen muss, begleitet es mich in einer separaten Umhängetasche. In der gibt es auch mein Wanderführer, mein Ausweis und andere wichtige Papiere. Das Gewicht der Umhängetasche samt Inhalt ist Teil des angepeilten Maximalgewichts.

Castillo de las Torres, eine Burg der Ritter des Santiago-Ordens

Gegen Regen schütze ich mich mit einem grossen Trecking-Schirm, gegen Kälte mit einer Fleecejacke. Im Rucksack befinden sich auch Medikamente für 2 Monate, die ich täglich nehmen muss, und ein Beutel mit Toilettenartikeln. Wer all das zusammenzählt, wird herausfinden, dass ich nicht mehr allzu viel Kleidung einpacken konnte. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das aber völlig ausreichend. Ich muss allerdings jeden Tag T-Shirt, Unterhose und Socken waschen und auch trocknen.

Gutshof zwischen El Real de la Jara und Monesterio

Heute habe ich gegen 7:30 Uhr in einem Café gefrühstückt und war um 8 Uhr unterwegs. Der Weg war 22 km lang mit ein paar ruppigen Steigungen.

Rast an der Ermita de San Isidro mit Mike und Lukas

Ich war gegen 14 Uhr am Ziel und bekam recht bald ein Bett in einer kleinen, kirchlichen Herberge. Die hat eine sonnige Terrasse mit Blick über die Dächer von Monesterio. Wäsche waschen ist schnell passiert, die intensive Sonne heute trocknete sie auf der Terrasse in sehr kurzer Zeit. Wenn es allerdings regnet und kalt ist, ist am nächsten Morgen alles noch klamm (oder sogar noch nass). Dann hat man ein Problem und hoffentlich genügend Ersatz. Das ist aber nicht immer so.

In der kirchlichen Herberge von Monesterio hat jeder ein eigenes Plätzchen

Heute bin ich ein Teil der Etappe allein gelaufen, grüne Hügel hoch und runter. Das hat mir gut gefallen. In der kirchlichen Herberge, in der ich ein Bett bekommen habe, war ich der erste Gast. Inzwischen sind die 14 Betten hier fast alle belegt. In der städtischen Herberge scheint auch viel los zu sein. Mich überrascht das. So viele Pilger hätte ich auf der Via de la Plata nicht erwartet. Schon morgen könnten nicht alle ein Bett finden, denn in Fuente de Cantos ist die Pilgerherberge geschlossen. Was dann?

Eine Antwort auf „14. März 2023 – Tag 8“

Gestern habe ich mit einer ehemaligen Kollegin aus Basel telefoniert. Ihr Mann macht die im Oktober die Route am Meer mit dem Rad. Zu seinem 50.igsten. Ich habe ihr erzählt, das Du gerade unterwegs bist und schon von Basel aus gelaufen bist. Einen Gruß unbekannter Weise schickt sie Dir und ein “ Respekt“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert